2/5 Klaus E. 2 years ago on Google
Der
Schlossnachbau,
der
nicht
Schloss
sondern
Humboldtforum
heißt,
hat
viel
Platz
und
damit
viele
Ausstellungen.
Die
Hauptattraktion
des
neuen
Humboldt
Forums
soll
das
Ethnologische
Museum
sein.
Umgezogen
von
seiner
Stadtrandlage
in
Dahlem,
hofft
es
jetzt
auf
mehr
touristische
Besucher.
Im
Treppenhaus
begrüßen
den
Gast
einige
Skulpturen
der
Brandenburgischen
Kurfürsten.
Friedrich
Wilhelm,
auf
den
schmückenden
Beinamen,
der
große
Kurfürst
wird
verzichtet,
und
seinen
Nachfahren
wird
im
erklärenden
Text
ihr
Profitstreben
durch
die
Versklavung
Schwarzer
Menschen
bescheinigt.
Daneben
haben
Reste
des
entsorgten
Palastes
der
Republik
auch
ein
Plätzchen
gefunden.
Übriggebliebene
Wegweiser
sollen
vom
öffentlichen
Haus
zeugen
und
Überwachungskameras
vom
Überwachungsstaat,
so
einfach
kann
Geschichte
sein.
Für
die
„Gläserne
Blume“
des
Palastes
war
kein
Platz
vorhanden,
dafür
für
eine
Skulptur,
die
auf
Grund
ihrer
Größe
nur
zur
Hälfte
untergebracht
werden
konnte.
Die
„Statue
of
Limitation“
soll
„ein
kritischer
Kommentar
zum
Umgang
Deutschlands
mit
den
Verbrechen
während
seiner
kolonialen
Vergangenheit“
sein.
Damit
wird
der
Bildungsauftrag
des
Ethnologischen
Museums
deutlich,
Völkerkunde,
wie
es
früher
einmal
hieß,
ist
nebensächlich.
Dieses
Museum
ist
seit
kurzem
eröffnet,
jedoch
so
wie
man
es
in
Berlin
gewohnt
ist,
weniger
als
die
Hälfte
der
Räume
sind
zugänglich.
Wer
die
vieldiskutierten
Benin-Bronzen
sehen
will,
wird
auf
den
Frühsommer
nächsten
Jahres
vertröstet.
Der
einheimische
Besucher
wird
als
erstes
mit
dem
Problem
seiner
eigenen
ethnischen
Herkunft
konfrontiert,
die
weiße
Weltsicht
und
ein
deutsches
Selbstbild,
sind
ein
Problem,
das
dem
Besucher
vor
Augen
geführt
werden
soll.
Da
es
weißen
Rassismus
„per
se“
nicht
geben
kann,
offenbar
ein
legitimer
Vorwurf.
Die
Kolonialgeschichte
Deutschlands
und
die
damit
verbundenen
Verbrechen
sind
das
Hauptthema.
Deutschland
wird
hier
als
koloniale
Großmacht
dargestellt.
Unerwähnt
bleiben
die
bedeutenderen,
wie
Spanien,
Portugal,
Großbritannien,
Frankreich,
die
Niederlande
oder
Belgien.
Es
ist
ein
national
eingeengter
Blick
auf
die
deutsche
Kolonialzeit,
der
weder
zeitlich
distanziert
einordnet,
noch
objektiv
bewertet.
Es
werden
nicht
die
damaligen
gesellschaftlichen
und
territorialen
Verhältnisse
berücksichtigt,
sondern
es
werden
nur
die
aktuellen
Zustände
gesehen
und
gegenwärtige
Maßstäbe
angelegt.
Doch
damit
wird
nur
dem
Zeitgeist
der
moralischen
Abrechnung
mit
der
eigenen
Geschichte
entsprochen.