1/5 Lissy S. 10 months ago on Google
Es
ist
nicht
meine
Absicht,
eine
Klinik
schlecht
zu
schreiben
-
es
ist
mir
ein
ehrliches
Anliegen,
andere,
die
unter
einer
komplexen
Augenerkrankung
leiden,
vor
dieser
Kinik
zu
warnen.
Einfach,
weil
ich
verhindern
möchte,
dass
es
anderen
so
geht
wie
mir.
Zum
einen
verzichtet
man
in
dieser
Klinik
auf
moderne
Formen
der
Diagnostik,
die,
wie
ich
später
erfahren
musste,
z.B.
in
Unikliniken
zum
Standard
bei
Netzhaut-Erkrankungen
gehören
-
z.B.
das
OCT-Verfahren.
Zum
anderen
ist
das
Aufklärungsgespräch
vor
einer
OP
(Warum
OP?
Welche
Risiken?
Wie
geht
es
nach
der
OP
weiter?)
in
dieser
Klinik
kein
Standard.
Man
kann
es
kaum
glauben,
aber
es
ist
so.
Ich
musste
insgesamt
3
Mal
(!)
um
ein
Aufklärungsgespräch
bitten.
Zwei
Mal
wurde
mir
am
Telefon
zugesichert,
ein
Arzt
würde
sich
in
den
nächsten
Tagen
bei
mir
melden
-
doch
über
3
Wochen
lang
hörte
ich:
nichts.
Erst
als
ich
per
E-Mail
formulierte,
dass
ein
solches
Gespräch
für
mich
Voraussetzung
für
eine
OP
(=
Geld
für
die
Klinik-Kasse)
ist,
wurde
ich
schließlich
kontaktiert.
Das
folgende
Aufklärungsgespräch
fand
am
Telefon
statt.
Nach
wenigen
Sätzen
zum
eigentlichen
Ziel
der
OP
wurde
ich
unter
Druck
gesetzt:
Meine
Netzhaut
würde
sich
erneut
ablösen,
würde
ich
mich
nicht
umgehend
zur
OP
entschließen.
Vorab:
Meine
Netzhaut
lag
auch
8
Wochen
später
noch
an,
was
meine
Befürchtung,
es
handle
sich
bei
dieser
Prognose
um
ein
reines
Druckmittel,
bestätigte.
Nach
diesem
Telefonat
war
ich
zunächst
verzweifelt,
fühlte
mich
ausgeliefert
und
hilflos.
Schließlich
erkannte
ich,
wie
absolut
inakzeptabel
diese
Verhalten
der
Klinik
mir
–
einer
Patientin
in
einer
Notsituation
-
gegenüber
war.
Ich
entschied
mich
schließlich
für
eine
OP
in
einer
anderen
(Universitäts-)
Klinik.
Nicht
unerwähnt
bleiben
darf
darüber
hinaus
der
Dilettantismus
des
Patientenmanagements
der
Maximilian-Klinik:
Nach
meiner
zweiten
Augen-OP
in
der
Klinik
erhielt
ich
den
Artzbrief
einer
anderen
(!)
Patientin
–
natürlich
samt
persönlicher
Daten
sowie
ärztlichem
Befund.
Das
kann
mal
passieren?
Mein
Anspruch
an
Datenschutz
und
Qualitätsmanagement
in
einer
deutschen
Klinik
ist:
Das
passiert
nicht
-
nie.
Dass
es
dem
Patientenmanagement
über
Monate
nicht
gelang,
die
Daten
meines
Augenarztes
richtig
zu
hinterlegen,
erscheint
da
nur
konsequent:
Erst
nach
ein
paar
Monaten
war
mir
(!)
anhand
von
Schreiben
der
Klinik
aufgefallen,
dass
ein
mir
völlig
unbekannter
Augenarzt
als
„mein“
Augenarzt
im
Datensatz
abgespeichert
worden
war.
Nachdem
ich
meine
OP
per
Mail
abgesagt
hatte,
wurde
ich
drei
Tage
später
angerufen
und
gefragt,
was
denn
nun
sei,
schließlich
müsse
die
Klinik
ja
Bescheid
wissen.
Als
ich
auf
die
E-Mail
hinwies,
stöberte
die
Mitarbeiterin
wohl
erstmals
im
E-Mail-Postfach
der
Klinik
-
und
fand
meine
Mail
dann
auch.
Meine
Rezession
dieser
Klinik
möchte
ich
mit
einem
„Bonmot“
abrunden,
dass
mich
in
der
Rückschau
fast
amüsiert:
Das
zu
operierende
Auge
wird
in
dieser
Klinik
nicht
etwa
vom
Pflege-
oder
OP-Personal,
sondern
von
den
Mitarbeiterinnen
am
Empfang
„markiert“:
Die
zuständige
Angestellte
krizelte
mir
durch
die
Durchreiche
mit
einem
Filzstift
ein
großes,
schwarzes
Kreuz
über
die
Augenbraue.
Mit
dieser
Kriegsbemalung
lief
ich
an
allen
wartenden
PatientInnen
im
Eingangsbereich
vorbei
in
Richtung
Station.
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