4/5 Cuisine M. 3 years ago on Google
Zugänglichkeit
aus
fast
allen
Richtungen.
Architektonisch
schöner
Bahnhof
mit
Nostalgieflair
lässt
erinnern
an
bessere
Zeiten,
die
wohl
lang
vergangen
sind,
wenn
man
über
das
weiträumige
Gelände
flaniert.
Denn
leider
ist
hier
alles
völlig
nieder,
verdreckt,
beschmiert
oder
kaputt.
Oder
einfach
aus
der
Zeit
gefallen,
wuchtige
Stellwerke
und
Güterschuppen.
Am
Hauptbahnhof
gibt
es
nicht
mal
eine
nutzbare
Toilette.
Was
es
gibt
ist
einen
Imbiss/Zeitungsladen
außerhalb,
einen
Pizza-Lieferdienst,
eine
Reisezentrum
der
MRB,
leere
Snackautomaten,
einen
Wartesall,
der
leicht
an
ein
Gefängnis
erinnern
kann
und
einen
muffigen
Geruch
aus
Urin
und
Moder
verströmt.
Und
es
gibt
wirklich
genug
Parkplätze.
Bei
miserabel
getakteten
Verbindungen
traut
man
sich
in
das
einladende,
großzügig
dimensionierte
Gebäude
nur
während
Tageslicht.
Es
ist
eine
Atmosphäre
von
Stille
und
ungestörter
Begegnung,
unterbrochen
durch
stündlich
haltende
Regionalbahnen
mit
monoton
blecherner
Computeransage
und
Gesprächen
eher
junger
Menschen
aus
nah
und
weiter
fern.
Nicht
barrierefreie
Zugänge
in
die
Züge,
denn
die
Bahnsteigkanten
sind
alle
deutlich
zu
niedrig,
von
denen
es
für
die
Sporadigkeit
von
Zügen,
deutlich
zu
viel
gibt.
Ein
Bahnsteig
würde
völlig
reichen.
Daher
könnte
ein
Hausbahnsteig
barrierefrei
umgebaut
sein.
Dass
man
das
nicht
mal
geschafft
hat,
an
einem
vermeintlichen
Hauptbahnhof,
ist
nicht
verwunderlich,
sondern
das
absichtsvolle
Ergebnis
der
Sparpolitik
des
vereinigten
Deutschlands
in
der
Bahn,
dagegen
wurde
in
eine
inzwischen
unterbrochene
Hauptbahnstrecke
Millionen
investiert.
Das
einzig
positive
ist
wohl,
dass
überhaupt
noch,
oder:
trotzdem
ein
Zug
hier
hält
und
die
RB110
nicht
schon
in
Grimma
endet.
Obwohl
die
Verbindung
nach
Leipzig
abends
eher
bescheiden
ist
und
der
Bus
nach
Roßwein/Nossen
bei
Verspätung
auch
nicht
wartet,
verfügt
Döbeln
indes
über
keinen
zweiten
Bahnhof,
der
eine
Alternative
wäre
oder
der
Verwendung
von
"Hbf"
auch
inhaltlich
eine
aktuelle
Bedeutung
geben
würde.
Soviel
negatives,
aber:
Der
Bahnhof
Döbeln
selbst
ist
eine
Reise
wert,
für
alle,
die
sich
für
Bahnhofsarchitektur
und
Kultur
interessieren
oder
sich
über
die
Bahnpolitik
im
Osten
nach
der
Wende
informieren
wollen,
eine
Art
Zeitkulturmuseum.
Als
Ergänzung
dazu
ist
eine
Bahnfahrt
von
Leipzig
Hbf
(hochmoderner
Bahnhof
auf
mehreren
Ebenen
und
Einkaufszentrum)
nach
Nossen
(ältester
erhaltener
Bahnhof
der
Hauptstrecke
mit
einfallendem
Dach,
ohne
Bahnanschlusss
an
einem
Knotenpunkt
mit
drei
Strecken,
Bahnmeisterei
und
Industriebahn,
manuellem
Zugleitbetrieb)
empfehlenswert.
In
Döbeln
ist
dazu
in
den
SEV
Bus
umzusteigen.
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