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Wittmund
-
Für
Angstpatienten
ist
es
gar
nichts.
Nicht
nur
wussten
sie
nicht
wieso
ich
da
bin,
sie
haben
mich
auch
nicht
Ernst
genommen.
Ich
beschreibe
mal
den
Groben
Ablauf
als
ich
(und
meine
Begleitung)
ins
Behandlungszimmer
gebracht
wurden:
Das
wird
etwas
länger,
wer
wirklich
wissen
will
wie
es
dort
lief,
dem
Schlüssel
ich
es
mal
auf...
1.
Ich
schaue
mich
um
und
bekomme
große
Angst,
ich
habe
selten
so
einen
gruseligen
Raum
gesehen,
komplett
weiß
gefliest,
überall
standen
Geräte
und
lagen
Bohr
Aufsätze
herum,
was
natürlich
NICHT
beruhigend
ist
2.
Ich
versuche
mich
einigermaßen
drauf
einzulassen
und
kann
mich
etwas
beruhigen
3.
Ein
Mann,
keine
Ahnung
ob
Arzt
oder
Helfer
kommt
rein
und
fängt
an
über
meine
Weisheitszähne
zu
reden,
ICH
WAR
NICHT
WEGEN
MEINEN
WEISHEITSZÄHNEN
DA!
4.
Ich
versuche
klarzustellen
wieso
ich
da
bin
(ein
Zahn
sollte
gezogen
werden),
das
klappt
wegen
meiner
Angst
aber
eher
Schlecht,
da
ich
angefangen
habe
zu
Stottern
5.
Ein
Anderer
Mann,
Dr.
Wessels,
wird
reingerufen
und
fängt
auch
an
von
Weisheitszähnen
zu
reden.
6.
Ich
versuche
wieder
zu
erklären
wieso
ich
da
bin,
er
will
mir
ausreden
den
Zahn
ziehen
zu
lassen,
da
der
Zahn
noch
lebt
(was
ich
weiß,
ich
habe
schließlich
Schmerzen).
Er
zeigt
mir
dass
er
noch
lebt,
indem
er
ein
Wattepad
mit
Eisspray
besprüht
und
auf
meine
Zähne
drückt.
Das
tut
NATÜRLICH
weh,
was
ich
ihm
auch
vorher
hätte
sagen
können.
Dann
fängt
er
mit
Pseudo
Gründen
an
wie
"Eine
Frau
hat
eine
Lebenserwartung
von
98
Jahren,
wollen
wir
den
wirklich
ziehen"
und
"Die
Sonne
scheint,
du
brauchst
nicht
weinen"
7.
Er
zieht
über
meinen
aktuellen
Zahnarzt
her
und
sagt
dass
dieser
"an
mir
Scheitert".
Außerdem
sei
ich
kein
"richtiger
Angst
Patient,
da
es
ja
noch
"viel
schlimmer
geht".
Ich
fühle
mich
jetzt
schon
Massiv
unwohl
und
nicht
ernstgenommen.
8.
Er
sagt
er
will
mir
eine
Betäubung
setzen.
Ohne
große
Vorbereitung
oder
große
Beruhigung,
ich
bekomme
vor
Ort
und
genau
in
der
Sekunde
eine
Panikattacke.
9.
Beide
Ärzte
(?)
gehen
einen
Schritt
zurück
und
schauen
so
als
wäre
ich
verrückt.
Meine
Begleitung
versucht
mich
zu
beruhigen
während
Dr.
Wessels
sich
mit
"Das
war
nur
ein
Angebot"
rechtfertigen
will.
10.
Ich
stehe
auf
und
gehe
von
dem
Stuhl
weg
um
mich
zu
beruhigen
und
warte
darauf
dass
Dr.
Wessels
mich
irgendwie
berät
oder
etwas
sagt
-
Fehlanzeige.
Er
starrt
mich
an,
wie
ich
mich
an
einem
Taschentuch
festkralle,
bis
ich
etwas
sage.
11.
Er
will
mir,
scheinbar
so
schnell
wie
möglich,
einen
Termin
zur
Zahnreinigung
(nach
der
ich
nie
gefragt
habe)
in
Aurich
geben,
damit
ich
da
Lachgas
probieren
kann.
Das
Lachgas
würde
mich
nichts
kosten,
die
Zahnreinigung
jedoch
schon,
was
nicht
erwähnt
wurde.
(Ja,
die
meisten
Krankenkassen
übernehmen
einen
Großteil,
jedoch
sollte
man
schon
bescheid
wissen
ob
die
Behandlung
etwas
kostet
oder
nicht)
12.
Mir
wurde
der
nächst
beste
Termin
gegeben
und
ich
wurde
quasi
"rausgeworfen".
Natürlich
nicht
tatsächlich,
es
hat
sich
nur
so
angefühlt,
da
dann
nur
noch
"Tschüss
ich
muss
weiter"
kam
und
kein
"Gute
Besserung"
o.ä.
Fazit:
Ich
habe
jetzt
größere
Angst
als
vorher,
fühle
mich
überhaupt
nicht
ernstgenommen,
habe
den
neuen
Termin
sofort
wieder
Abgesagt
und
werde
dort
nicht
mehr
hingehen.
Ich
empfehle
keinen
Angstpatienten
dort
hinzugehen,
wie
es
als
"normaler"
Patient
ist,
kann
ich
nicht
beurteilen.
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