1/5 SiS 8 months ago on Google
Ich
bin
in
Weißenfels
geboren
und
war
als
Kind
in
den
60er
bis
70er
Jahren
regelmäßig
in
der
Schloßkirche
zum
Gottesdienst.
Diese
Kirche
nahm
großzügig
nach
dem
Krieg
die
Gläubigen
aus
Osteuropa
auf,
insbesondere
aus
Lodz,
woher
meine
Familie
kommt.
Vor
ca.
8
Jahren
war
ich
das
letzte
Mal
in
Weißenfels
und
wollte
der
Kirche
einen
Besuch
abstatten,
die
–
wie
konnte
es
anders
sein
–
geschlossen
war.
Ich
musste
im
Schuhmuseum
eine
„Eintrittskarte“
(ich
glaube,
es
waren
damals
2
Euro)
kaufen
und
eine
nicht
übermäßig
freundliche
Mitarbeiterin
schloss
mir
auf.
Es
gab
nicht
etwa
eine
Information
zur
Geschichte
oder
ähnliches
und
es
war
mir
leider
nicht
möglich,
auch
nur
ein
kurzes
Gebet
zu
sprechen,
da
die
Dame
aufdringlich
die
ganze
Zeit
neben
mir
stand
und
hoffte,
ich
würde
die
Kirche
recht
schnell
wieder
verlassen.
Am
29.07.2023
(es
war
ein
Samstag)
besuchte
ich
meine
Geburtsstadt
mit
meinen
Mann
und
meiner
6-jährigen
Enkeltochter
erneut
und
war
enttäuscht
über
den
traurigen
Zustand
der
Innenstadt.
Aber
das
Schloss
erhebt
sich
weit
sichtbar
über
der
Stadt
und
verspricht
einiges.
Aber
es
hält
–
NICHTS.
Kurz
vor
12:00
Uhr
trafen
wir
vor
der
Kapelle
ein.
Winzig
klein
waren
„Öffnungszeiten“
angeschlagen.
Zwei
andere
Besucherinnen
verkündeten,
wir
müssten
für
5,00
€
„Eintrittskarten“
im
Schuhmuseum
erwerben
-
für
eine
Führung
in
der
Kapelle,
die
12:00
Uhr
begänne.
Wir
wollten
weder
eine
Führung
noch
die
Fürstengruft
besichtigen,
sondern
lediglich
einige
Minuten
still
in
„meiner
früheren“
Kirchenbank
sitzen
und
ein
Gebet
sprechen
und
unserer
(übrigens
getauften
und
an
Konfession
und
Kirchen
sehr
interessierten)
Enkeltochter
zeigen,
wo
ich
regelmäßig
am
Gottesdienst
teilnahm.
Die
eher
harsche
Mitarbeiterin
(des
Museums?
der
Stadt?
der
Kirche?)
zeigte
dafür
leider
kein
Verständnis:
Keine
Bezahlung
–
keine
Besichtigung.
Im
Nachhinein
las
ich
auf
der
Weißenfelser
Internetseite,
dass
ich
auch
für
meine
6-jährige
Enkeltochter
für
das
kurze
Ansehen
3,00
€
ermäßigt
hätte
bezahlen
müssen.
Immerhin
wurde
uns
erlaubt,
für
vielleicht
eine
Minute
einen
kurzen
Blick
in
die
Kapelle
zu
werfen.
Beeindruckend
und
schön
wie
in
meiner
Erinnerung.
Nachdem
wir
die
Kirche
verlassen
hatten,
wurde
die
große
Kirchentür
hinter
uns
demonstrativ
geschlossen
und
wir
verließen
wie
schon
vor
Jahren
enttäuscht
das
einen
verfallenden
Eindruck
machende
Schlossgelände.
Davon,
dass
es
einen
bedeutenden
Baufortschritt
in
eben
diesen
letzten
Jahren
gegeben
hätte,
konnte
ich
leider
nichts
feststellen.
Was
soll
ich
sagen…
Es
war
Samstag
Mittag.
Nach
uns
kamen
weitere
potenzielle
Besucher,
die
sich
für
die
Kirche
interessierten.
Aber
die
Führung
hatte
ja
begonnen
und
die
Herrschaften
hätten
erst
den
Weg
ins
Schuhmuseum
auf
sich
nehmen
und
bezahlen
müssen
und
dann
der
Dame
zur
Führung
hinterherlaufen
müssen,
die
angab,
die
Führung
würde
ca.
35
bis
40
Minuten
dauern.
So
wäre
maximal
die
Hälfte
noch
mitzubekommen
gewesen.
Wie
kann
man
Menschen
Konfession
und
Glauben
nahebringen,
wenn
Kirchen
verschlossen
sind
und
derart
unfreundlich
auf
die
Bitte
eingegangen
wird,
eine
Kirche
zu
besuchen?
Die
Abkehr
von
der
evangelischen
und
katholischen
Kirche
als
Institution
(nicht
vom
Glauben
als
solchem)
ist
durchaus
zu
verstehen
–
Zahle
Geld,
dass
du
beten
darfst…
Seltsam…
1 person found this review helpful 👍