5/5 Manuel H. 1 year ago on Google
Betritt
man
das
Liebig-Museum,
denkt
man
zuerst,
die
Zeit
wäre
zurück
gedreht
worden.
Kein
Wunder,
befinden
sich
die
Räume
doch
immer
noch
in
dem
Zustand,
wie
sie
der
große
Chemiker
Justus
Liebig
(1803-1873)
im
Jahr
1852
verlassen
hat.
Das
alte
Laboratorium
hat
einen
gemauerten
Herd
in
der
Mitte,
ein
paar
Räume
weiter
findet
man
aber
schon
Abzüge
für
die
Chemikalien-Experimente.
Heute
wird
hier
nicht
mehr
gebrodelt,
außer
man
besucht
eine
der
exquisiten
Experimental-Vorlesungen.
Dort
erfährt
man
auch
was
"der
bellende
Hund"
mit
Justus
Liebig
und
dem
bayerischen
Königshaus
zu
tun
hatte.
Der
Hörsaal
steht
am
Schluss
des
Rundgangs
und
lädt
ein,
darüber
nachzudenken,
was
man
alles
gesehen
hat.
Vom
Kunstdünger
(den
Liebig
nicht
erfunden
hat)
bis
zum
Fleisch-Extract,
vom
Liebig-Kühler
(der
nach
ihm
benannt
wurde)
bis
zu
den
Chemischen
Briefen.
Behutsam
pflegt
die
Gießener
Liebig-Gesellschaft
das
Museum
und
versucht,
neue
Präsentationsformen
einzuführen,
ohne
den
Charakter
des
Original-Labors
zu
zerstören.
Eine
"historische
Stätte
der
Chemie"
(laut
Plakette,
mit
der
das
Museum
2003
von
der
Gesellschaft
deutscher
Chemiker
ausgezeichnet
wurde)
ist
das
Liebig-Museum
allemal.
Seit
2023
sogar
von
der
European
Chemical
Society
(EuChemS)
als
erster
Ort
in
Deutschland
mit
dem
„Historical
Landmarks
Award“
auf
europäischer
Ebene
ausgezeichnet.
Zu
Recht!
**
Disclaimer:
ich
engagiere
mich
ehrenamtlich
für
dieses
Museum.
Die
Rezension
hätte
ich
aber
auch
so
geschrieben.
**